An dieser Stelle informieren wir über aktuelle Projekte der rheinland-pfälzischen Landesarchäologie, Außenstelle Koblenz.
Webseite: www.archaeologie-koblenz.de
Ein Clan von Münzfälschern im Westerwald? (2020/03)
Auf Gemarkung Anhausen wurden bei der Ruine Braunsburg Prospektionen von lizensierten Sondengängern durchgeführt. Dabei fand man 48 mittelalterliche und zwei römische Münzen, eine Papstbulle von Johannes XXII. (1316-1334) sowie 389 Kleinfunde wie Gürtelschnallen und Teile von Pferdegeschirr.
Ahnherrin von Metternich? (2019/10)
Spärliche Hinweise auf ein frühmittelalterliches Gräberfeld im Nordosten von Metternich, Stadt Koblenz, gibt es schon seit Beginn des 20. Jahrhunderts, als einzelne beim Abbau von Bims zutage getretene fränkische Grabfunde ins damalige Koblenzer Schlossmuseum gelangten.
Glockenbecher in Andernach (2019/05)
Bei den Untersuchungen des neu entdeckten Michelsberger Erdwerks aus der ersten Hälfte des 4. Jahrtausends v. Chr. in Andernach im Kreis Mayen-Koblenz (AiD 1/2019, 60) wurden außerdem die Überreste zweier Einzelgräber, beide wohl aus der Endphase der Jungsteinzeit, erfasst.
Erdwerk im Stahlwerk (2019/01)
Östlich der Stadt Andernach (Kreis Mayen-Koblenz) wurde bei archäologischen Untersuchungen im Vorfeld von Erdarbeiten im Firmengelände der thyssenkrupp Rasselstein GmbH ein bisher unbekanntes Erdwerk der jungsteinzeitlichen Michelsberger Kultur (ca. 4.400 –3.600 v. Chr.) entdeckt.
Friedhof der Siedlungsgründer von Kehrig (2018/12)
In Kehrig, im Kreis Mayen-Koblenz nahe des Elzbachtales am nordwestlichen Rand des Maifelds gelegen, wurde durch eine Magnetometerprospektion im Vorfeld der Erweiterung eines Neubaugebietes ein bisher unbekanntes Reihengräberfeld aus dem frühen Mittelalter (6.-8. Jh. n. Chr.) entdeckt.
Synagoge beim Tunnelbau freigelegt (2018/11)
In Diez, Rhein-Lahn-Kreis, laufen zurzeit Arbeiten für einen großen Tunnelbau, der die Diezer Innenstadt vom Verkehr entlasten soll. Betroffen von den Bauarbeiten war auch das Grundstück „Kanalstraße 9“ nahe der Mündung der Aar in die Lahn, auf dem zwischen 1863 und 1951 die nach den Plänen des herzoglich-nassauischen Oberbaurates Carl Boos errichtete Synagoge stand.